Archiv

  • 2023
    2023

  • Literatur und Theater in der Frühen Neuzeit
    2022

    herausgegeben von Linda Simonis

  • 2021
    2021

  • 2020
    2020

  • Berühren. Relationen des Taktilen in Literatur, Philosophie und Theater
    2019

    In der Geschichte der Sinne führt der Tastsinn ein Schattendasein und stand lange Zeit hinter dem Sehsinn zurück. In den Kultur- und Medienwissenschaften haben der Tastsinn und das Berühren zuletzt neue Aufmerksamkeit erfahren, literaturwissenschaftliche Annäherungen sind bislang jedoch noch selten.
    Berühren umfasst sowohl Haptik und Taktilität als auch Affektion. Genaue philologische Lektüren können das singuläre Verhältnis von Sinnlichkeit und Affektion und die Bedeutung des Tastsinns im Zusammenspiel mit anderen Sinnen erfassen. Sie loten das metaphorische Potenzial des Tastsinns ebenso aus wie sein Verhältnis zum Realen.
    Die Beiträge dieses Bandes zeigen das Berühren als relationale Figur, in der Anschauung und Affizierung, Bildlichkeit und Buchstäblichkeit, Begreifen und Ergreifen, Idealität und Materialität zueinander in Beziehung treten. Dabei rücken auch Wahrnehmungsbereiche in in den Vordergrund, die zumeist unter dem Primat des Visuellen verhandelt wurden. In neuen Lektüren literarischer und philosophischer Texte schlagen die Beiträge eine Ausweitung der Sinnesbezüge vor.

  • Adaptation as Cultural Translation
    2018

    Inhalt:

    Johannes Fehrle (Mannheim) and Mark Schmitt (Dortmund), Hg.: Adaptation as Cultural Translation

      

    Johannes Fehrle (Mannheim) and Mark Schmitt (Dortmund)
    Introduction: “Adaptation as Translation: Transferring Cultural Narratives”                     S. 1

     

    Caroline Lusin (Mannheim)
    A One Way Ticket to Paradise? Adapting the Bible in Venedikt Erofeev’s
    Moskva Petushki (1973), Stephen Mulrine’s Moscow Stations (1993),
    and A.L. Kennedy’s Paradise (2004)                                                                                   S. 8

      

    Kai Fischer (Bochum)
    Prole Politics – Adaptation as Appropriation of Techno in the
    Works of Rainald Goetz     (coming soon)                                                                          S. 26

      

    Solvejg Nitzke (Dresden)
    The Adaptation of Disaster: Representations of Environmental Crises
    in Climate Change Fiction                                                                                                   S. 38

      

    Dorothee Birke (Freiburg) and Johannes Fehrle (Mannheim)
    #booklove: How Reading Culture is Adapted on the Internet                                           S. 60

     

  • Metamorphosen, Travestien und Transpositionen
    2017

    hg. von Niels Penke (Siegen)

    Die Zielsetzung des Sammelbands lässt sich anhand eines Dialogs von Yoko Tawada verdeutlichen, die über die Metamorphosen eines Kranichs die Frage nach der Beschaffenheit des 'Ichs ' und nach personaler Identität im Allgemeinen stellt. Die Bezüge auf Ovid sind deutlich erkennbar, werden aber nicht explizit markiert. Damit sind sie ein typisches Beispiel für jene Vielzahl von Texten, die 'Verwandlungsgeschichten ' im Sinne Ovids erzählen, sich aber von den konkreten Mythen gelöst haben, und - bzw. oder - auf die Einzeltextreferenz verzichten. Tawadas Kranich-Erzählung lässt sich als paradigmatisch für eine Vielzahl von gegenwartsliterarischen Texten verstehen, die Mensch-Tier-Verhältnisse, Körperlichkeit oder den Wechsel der geschlechtlichen Zuschreibung als Verwandlungen erzählen. An diesen Befund bzw. diese Ausgangsthese knüpfen sich zwei weitere Perspektiven: Zunächst geht es darum, einige Hauptstränge der Rezeptions- und Transformationsgeschichte der Ovidschen Metamorphosen nachzuverfolgen, da diese in poeto- und poesiologischer Hinsicht, für viele spätere Beispiele, prägend gewesen sind. Bereits die Metamorphosen lassen sich in ihrer Gesamtheit als Teil einer solchen Geschichte verstehen; als eine Summa Mythologiae der Antike stellen sie - je nach Lesart einen Zwischen- oder das End-Produkt einer bereits jahrhundertewährenden Rezeptions- und Transformationsgeschichte dar. Ovid bediente sich bei Herodot und Hesiod, Homer und Euripides, den Pythagoreern und anderen, deren Erzählstoffe, Motive und Philosopheme er kompilierte, zum Teil harmonisierte und interpretierte. Die Metamorphosen sind ein Buch der Bücher und carmen perpetuum, das seine Fortschreibung projektiv zum Programm machte.

  • 2016

    hg. von Kirsten Kramer (Bielefeld), Annette Simonis (Gießen), Linda Simonis (Bochum) und Evi Zemanek (Freiburg)

    Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
    Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.
    Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
    Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
    Auf diesen Seiten finden sich Auszüge der Artikel, die im Volltext als pdf-Datei heruntergeladen werden können.

  • Helden, ambivalente Protagonisten, nicht-menschliche Agenzien. Zur Figurendarstellung in umweltbezogener Literatur
    Nr. 2 (2015)

    hg. von Gabriele Dürbeck und Urte Stobbe unter Mitarbeit von Jonas Nesselhauf

    Das Verhältnis von Mensch und Ökologie in literarischen Texten ist durch den Ecocriticism, aber auch durch die interdisziplinäre Diskussion um das Anthropozän als neuem Erdzeitalter, in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus der Literatur- und Kulturwissenschaften gerückt. Die narrative Darstellung von Figuren blieb innerhalb dieses stark themenorientierten Forschungsfeldes bislang allerdings eher untergeordnet - und das, obwohl gerade in der umweltbezogenen Literatur neben Helden und ambivalenten Protagonisten auch nicht-menschliche Agenzien als handlungsbestimmende Instanzen ein besonders fruchtbarer Untersuchungsgegenstand sind. Das Themenheft analysiert anhand ausgewählter Fallbeispiele verschiedene Figurendarstellungen in komparatistischer Perspektive und reicht dabei in der Prosaliteratur von Edgar Allan Poe über Émile Zola und Herman Melville bis zu Renate Rasp und Jenny Erpenbeck; zudem werden lyrisch-narrative Texte von Rolf Dieter Brinkmann und Alexander Puschkin wie auch aktuelle Öko-Comics in den Blick genommen.

  • Imaginäre Topographien und andere kulturelle Ordnungen
    Nr. 1 (2015)

    hg. von Annette Simonis und Alexandra Müller

  • Polyglotte Texte
    Nr. 2 (2014)

    hg. v. Weertje Willms und Evi Zemanek

    Die literarische Mehrsprachigkeit einzelner Autoren oder Kulturgemeinschaften – die in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Texte verfassen, ohne dass ein und derselbe Text mehrsprachig sein muss – ist ein altes Phänomen. Man denke nur an das historische Nebeneinander von volkssprachlicher und lateinischer Literatur oder an die Koexistenz von Schrift- und Umgangssprache, die bis heute verschiedene Kulturen und Nationen kennzeichnen. Ebenso alt ist die davon zu unterscheidende Mischsprachigkeit – das heisst Mehrsprachigkeit in ein und demselben Text –, wie sie etwa in der so genannten makkaronischen Dichtung vorkam, über Jahrtausende hinweg in verschiedensten literarischen Gattungen auftrat und seit dem späteren zwanzigsten Jahrhundert unter den Bedingungen der Globalisierung und der Multikulturalität rasant zunimmt.
    Der vorliegende Themenband versammelt Beiträge, die polyglotteTexte – also solche, in denen mehrere Sprachen miteinander interagieren –  genauer unter die Lupe nehmen, um zu erötern, wie die Sprachmischungen Textästhetik und -semantik prägen, wie sie funktionalisiert und sprach- oder kulturpolitisch motiviert sind.Vorgestellt wird ein breites Spektrum polyglotter Texte aus europäischen und (latein-) amerikanischen Kulturräumen, von der Antike bis in die Gegenwart.

  • Graciáns Künste
    Nr. 1 (2014)

    hg. v. Giulia Radaelli und Johanna Schumm

    Rund 355 Jahre nach seinem Tod findet der spanische Autor Baltasar Gracián in fachwissenschaftlichen wie in popularisierenden Kontexten wieder verstärkt Aufmerksamkeit. Der Band widmet sich „Graciáns Künsten“ und nähert sich dabei von verschiedenen Seiten dessen Vorstellung einer umfassenden Lebenskunst. Zu dieser gehören etwa die Kunst, klug zu handeln – die arte de prudencia –, sowie die Kunst, die Welt mit Scharfsinn und Witz wahrzunehmen – die arte de ingenio. Die Beiträge des Bandes suchen den systematischen Ort von „Graciáns Künsten“; sie schildern deren immanente Komplexität und Ambivalenz in einzelnen Textanalysen, verfolgen deren intensives Wechselspiel in werkübergreifender Perspektive und zeichnen schließlich deren ,Übersetzungsgeschichte‘ nach, entlang unterschiedlicher Rezeptionslinien vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein.
    Im Band „Graciáns Künste“ sind Beiträge aus zwei interdisziplinären Workshops versammelt, die jeweils im Dezember 2012 an der LMU München und im April 2013 an der Universität Bielefeld auf Einladung der Herausgeberinnen stattgefunden haben.

  • Weltentwürfe des Fantastischen: Erzählen - Schreiben - Spielen
    2013

    hg. v. Laura Muth und Annette Simonis

    Es gehört zu den besonderen Merkmalen fantastischer Literatur und Kunst, fiktive Welten hervorzubringen, deren Entwurfscharakter Modellhaftigkeit und spielerische Experimentierfreudigkeit ebenso implizieren kann wie Perspektiven des Utopischen. Die Beiträge des Sammelbands gehen auf Vorträge der Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung im September 2013 zurück, die unter dem Motto "Writing Worlds" stand. Sich Welten zu erschreiben, zu erzählen oder zu erträumen ist zweifellos ein zentraler Bestandteil und eine wichtige Motivation zur Kreativität, die sich insbesondere im Genre der fantastischen Literatur beobachten lässt. In der Gegenwart lässt sich die spatiale Ebene, die Welten und Räume konstruierende Dimension des Fantastischen, allerdings nicht weniger ausgeprägt in den neueren Medien des Rollenspiels und des Films entdecken. So eröffnen die Aufsätze des Themenhefts ein weites Spektrum, das von Modellierungen mittelalterlicher Sujets über expressionistische Städte-Visionen und Batmans Metamorphosen bis hin zu neueren U.S.-amerikanischen Fernsehserien um das Jahr 2000 reicht.